In vielerlei Hinsicht ist der Sommer in diesem Jahr außergewöhnlich. Corona-bedingt wurden viele Reisepläne verworfen. Im Juni 2020 gaben in einer Umfrage des britischen Markt- und Meinungsforschungsinstituts YouGov über 40 Prozent der Befragten aus Deutschland an, dass sie für dieses Jahr keinen Sommerurlaub mehr geplant haben. Die gute Nachricht: Um Abstand vom Alltag zu gewinnen, müssen nicht zwingend zig Kilometer Flugstrecke zurückgelegt werden. Ferien und Freizeit zuhause können bereits Erholung bringen.
Sichtschutzzäune schützen hierbei vor neugierigen Blicken. Ausführungen aus korrosionsbeständigen Metallen sind langlebig und pflegeleicht. Aber auch Sichtschutzzäune aus Holz bieten Vorteile. Sie punkten mit natürlicher Optik und lassen sich flexibel verarbeiten. Vor der Montage sollten Heimwerker beim Bauamt ihrer Gemeinde oder ihrer Stadt nachfragen, ob der geplante Sichtschutzzaun zur Grundstücksbegrenzung einer Genehmigung bedarf. Dann können sie mit dem Projekt starten. Das Fundament des Zauns auf der Grundstücksgrenze kann mittels einer Richtschnur an Pflöcken festgelegt und mit einer Wasserwaage waagerecht ausgerichtet werden. Besonders Holzpfosten müssen gegen Nässe geschützt werden. Das Fundament bildet die Grundlage dafür, die Zaunpfosten so zu montieren, dass das Holz vor dem Faulen und das Metall vor Korrosion bewahrt werden. Zudem ermöglicht es stabilen Halt.
Pfostenträger oder Bodenhülsen vermeiden den direkten Kontakt des Stahl- oder Holzpfostens mit der Erde. Diese können einbetoniert werden, lassen sich aber auch auf Betonflächen und bestehenden Fundamenten mit Bolzenankern und Betonschrauben aus nichtrostendem Stählen andübeln, wie sie fischer anbietet. Bei Verwendung eines fischer Injektionssystems werden zudem auch die Bohrlöcher wieder vollständig verfüllt, so dass keine Feuchtigkeit eindringen kann. Dann nur noch die Pfosten mit den Trägern sowie Zaunelementen befestigen – fertig ist der Sichtschutz. Beliebt sind auch Mauern aus Gabionen, also mit Steinen gefüllte Metallkäfige. Werden diese zu längeren und höheren Zäunen verbaut, sollten sie ebenfalls mit Pfosten ohne Berührung zur Erdoberfläche in Beton verankert werden.
Gegen Hitze, blendendes Licht oder Spiegelungen auf dem Laptop helfen Sonnensegel, die auch neugierige Blicke abschirmen. Damit die Beschattung auf lange Zeit funktioniert und auch gut verankert werden kann, gilt es, einwirkende Kräfte geringzuhalten. Diese erhöhen sich, je größer das Sonnensegel ist, da es dadurch dem Wind eine größere Angriffsfläche bietet. Ein windgeschützter Ort ist von Vorteil. Damit Regenwasser abfließt und sich nicht anstaut, muss zudem eine Segelecke tiefer angebracht werden, idealerweise in einem Neigungswinkel von circa 30 Grad. Die Tuchecken können an Geländern, Masten, Dachsparren und Wänden über vorhandene Ringe und Gurtbandschlaufen befestigt werden. Am Haus lassen sich dazu mit Ösen versehene Anker- und Winkelplatten anbringen. Stabile Masten mit Ringösen können weitere Befestigungspunkte bilden. Diese sind sehr belastbar, wenn sie mit einer Neigung von 10 Grad zur Zugrichtung nach außen eingebaut werden. Zum einen können die Masten neu einbetoniert werden, zum anderen lassen sie sich auch auf vorhandenem Fundament oder Betonflächen mit fischer Bolzenankern oder Betonschrauben befestigen. Mit Karabinerhaken, Segeltauen, Stahlseilen und Spannschlössern können die Ankerplatten- und Masten-Ösen dann mit dem Tuch verbunden werden.
Zur Anbringung der Sonnensegel an der Wand, an Dachsparren oder an Balken sollten Schwerlastbefestigungen eingesetzt werden: In Beton beispielsweise der fischer Bolzenanker FAZ II und in Mauerwerk der fischer Hochleistungsmörtel FIS V mit seinen Systemkomponenten. Verfügt die Fassade über ein Wärmedämmverbundsystem, überbrücken Abstandmontagesysteme, wie der Thermax 12 und 16, die Dämmstoffe und verankern sicher in der Trägerwand. In zweischaligem Mauerwerk überwinden Durchsteckankerhülsen, wie die FIS H K von fischer, die Distanz von der äußeren Wetter- zur inneren Tragschale. Alle Stahlanker und Ankerstangen von Injektionssystemen oder Abstandsmontagesystemen müssen aus nichtrostenden Stählen bestehen.
Wirksame Schattenspender sind auch Markisen. Sie werden über Befestigungskonsolen im Baustoff verankert, in denen das Tragrohr oder die Kassette des Sonnenschutzsystems einhängt wird. Bei den Schwergewichten gelten strenge Anforderungen zur Befestigung (DIN EN 13561 und die BKTex-Richtlinie). Denn geben die Beschattungen den Zug- und Windlasten nach, kann dies gravierende Personen- und Sachschäden verursachen. Bei der Markisenbefestigung sind Stahldübel in Stahlbeton und Injektionssysteme in Mauerwerk einzusetzen.