Sammelplatz für die Geschäftswelt: Auf dem Regent’s Place, einem 13 Hektar großen Campus im Londoner West End, haben zahlreiche globale Unternehmen einen Sitz. Dazu zählen Facebook, die Bank Santander, der Vermögensverwalter Dimensional Fund Advisors L.P., die Konzernzentrale der britischen Kaufhauskette Debenhams und viele weitere namhafte Adressen. Aber auch Einzelhandel, Gastronomie und andere Freizeitangebote finden auf dem Geschäftsareal Platz.
Mit der Neugestaltung des 1 Triton Square von 2018 bis 2021 schreitet die Entwicklung des Regent’s Place, der zuvor bereits umfangreich saniert wurde, weiter voran. Nach Abschluss des Projekts, dessen Bauherr die British Land Company PLC ist, wird das Gebäude moderne, flexible Arbeitswelten bergen. Die Büros gruppieren sich rund um ein großes zentrales Atrium, das Geschosse und Menschen miteinander verbindet. Im Zuge der Erweiterung wird das Gebäude von fünf auf acht Stockwerke erhöht, wobei sich oben vier große Dachterrassen befinden. Die Sanierung von insgesamt circa 34.000 Quadratmetern vergrößert die vermietbare Fläche um etwa weitere 12.000 Quadratmeter, schafft im Erdgeschoss Raum für Einzelhandels- und Freizeitangebote und bietet auch kostengünstigere Arbeitsflächen. Rund 29.000 Quadratmeter Bürofläche sind an die Dentsu Aegis Network, eine global agierende Agenturgruppe zur Kommunikations- und Mediaberatung, vorvermietet.
Bei der Neugestaltung konzentriert sich die British Land Company PLC auf die aktuellen Bedürfnisse der Gebäudenutzer und auf die Ansprache verschiedener Kundengruppen. Zudem wird der ursprüngliche Charakter des in den 1990er Jahren entstandenen Bauwerks beibehalten und gleichzeitig in die Moderne transferiert. Maßgeblich ist hierfür die Gestaltung der Gebäudehülle. Den Auftrag hierfür erhielten die Fassadenspezialisten der Josef Gartner GmbH mit Sitz in Gundelfingen, Bayern, die zur Permasteelisa Group mit Hauptsitz in Italien gehört. Dabei galt es, das altbekannte Gesicht des Objekts zu bewahren und gleichzeitig für einen frischen, modernen Auftritt zu sorgen. Auf einer Fläche von insgesamt rund 11.000 Quadratmetern wird die einschalige Fassade aus Glas und Naturstein saniert und erweitert.
Der Großteil der bestehenden Gebäudehülle und Überbauung wurde beibehalten und partiell saniert. Dies entspricht der nachhaltigen, BREEAM-zertifizierten (Building Research Establishment Environmental Assessment Methodology) Vorgehensweise bei dem Projekt. Im Zuge der Bauwerkserweiterung kamen auch neue Fassadenflächen hinzu. Auf etwa 2.300 Quadratmetern wurden Fassadenplatten des Natursteinlieferanten Mineral by Eberhart GmbH mit Sitz in Saarwellingen, Saarland, verbaut. Sie bestehen aus dem französischen Kalkstein „Val de Nod“ und bemessen 900 x 450 x 40 Millimeter. Dabei lassen sich die Kalkstein-Platten mit circa 25.000 fischer Zykon-Plattenankern FZP II sicher am Verankerungsgrund befestigen. Als Einhängemutter des Hinterschnittankers wurde ein Sonderdrehteil mit reduzierter Nutbreite verwendet, um diese optimal auf die Unterkonstruktion von Gartner zu adaptieren. Das Fassadensystem besteht aus nicht rostendem Stahl (A4) und ist somit widerstandsfähig gegen Korrosion.
Die Zykon-Plattenanker FZP II werden formschlüssig und vollkommen spreizdruckfrei im Naturstein verankert. „Dazu werden zunächst konische Bohrlöcher erstellt und dann hinterschnitten“, beschreibt Detlef Postler, Projekt Support fischer Fassadensysteme, die Ausführung. „Daraufhin müssen die Anker nur noch mittels eines Setzgerätes verspreizt und anschließend mit der Unterkonstruktion verbunden werden. Wir bieten hierzu das Komplettsystem mit jeweils passendem Zubehör aus einer Hand.“ Aus dieser Technik ergeben sich viele Vorteile. „Indem sich die Anker an der Plattenrückseite an der statisch optimalen Position, dem sogenannten Fünftelspunkt, befestigen lassen, erhöht sich die Tragfähigkeit und die Biegespannung in der Platte sinkt um bis zu 50 Prozent im Vergleich zur Randbefestigung“, erklärt Steven-Henrik Maier, Marktmanager fischer Fassadensysteme. „Damit nicht genug, haben die Hinterschnittanker auch optisch den Randbefestigungen einiges voraus: So sorgen sie für ein harmonisches Fugenbild ohne sichtbare Befestigungselemente.“
„Wir boten für das Projekt die passende Lösung, bestehend aus Hinterschnittankern, Muttern und Bohrtechnik“, bringt Detlef Postler es auf den Punkt und ergänzt: „Auch dank der lokalen Kompetenz unserer Landesgesellschaft fischer UK konnten wir den Baubeteiligten nicht nur eine zeitnahe ingenieurtechnische Unterstützung durch Planungs- und Berechnungsleistungen bieten, sondern auch Support vor Ort durch unseren lokalen ACT-Experten Jeff Holmes. Dies werden wir bis zum erfolgreichen Abschluss des Projekts fortsetzen.“
Mit einem wirklich globalen Partner wie fischer können sich alle Baubeteiligten, unabhängig vom Standort der Baustelle, immer auf schnelle technische Unterstützung verlassen. „Es war uns eine Freude, unseren Kunden bei einem so prestigeträchtigen Projekt zu unterstützen und unser Know-how mit ihm zu bündeln“, sagt Jeff Holmes, fischer ACT Manager vor Ort.