fischer Schwerlastbefestigungen festigen Bahnlinie in Guadalajara

Bahn frei in Mexiko – mit sicherer Befestigungstechnik

9/21/2020
Waldachtal

Im Zuge des Wachstums von Guadalajara, der nach Mexico City zweitgrößten Stadt in Mexiko, entstand das Bahnsystem „Sistema de Tren Ligero“, um den Verkehr der Metropolregion verstärkt auf die Schiene zu verlagern und die Straßen zu entlasten. Das Netz bestand bisher aus zwei Linien, die sich insgesamt auf rund 25 km erstrecken und 30 Stationen umfassen. Der Schienenverkehr verläuft den größten Teil der Strecke unter der Oberfläche.

Mit der zunehmenden Verstädterung startete Guadalajara im August 2014 damit, das Schienennetz bis 2020 um die neue Bahnlinie 3 zu erweitern. Das Projekt zählt zum Nationalen Entwicklungsplan Mexikos. Bauherren sind das „Communications and Transport Secretariat (SCT)“ (politisches Sekretariat für Kommunikation und Verkehr) sowie das „Environmental Secretariat and Natural Resources“ (Sekretariat für Umwelt und Natürliche Ressourcen). Mit dem erfolgreich realisierten Streckenausbau ließen sich die Kapazitäten des öffentlichen Nahverkehrs nochmals deutlich erhöhen. Für den Bahnbetrieb wird erneuerbare Energie genutzt, um die Nachhaltigkeitsziele aus dem Nationalen Entwicklungsplan weiter zu verfolgen. Die Linie 3 erstreckt sich auf 21,5 km von Santa Fe in Tlajomulco im Nordwesten bis Las Juntas im Südosten von Jalisco, wo sie Anbindung an Linie 1 hat. Dabei verbindet die Strecke die drei benachbarten Gemeinden Zapopan, Guadalajara und Tlaquepaque. Die Linie führt durch Tunnel, über die Erdoberfläche und über zwei Viadukte. Sie umfasst 18 Stationen, davon 13 hochgelegene, drei unterirdische und zwei an der Oberfläche angesiedelte Stopps. 

Zur Sicherung der Bahnhofs-, Fundament- und Bahnsteigplatten kam der fischer Epoxidharzmörtel FIS EM Plus 585 S zum Einsatz. Die bauausführenden Unternehmen nutzten den Injektionsmörtel zusammen mit Bewehrungsstäben und Ankerstangen in unterschiedlichen Durchmessergrößen zur Plattenverankerung in den vielen verschiedenen Betonstrukturen. In der Anfangsphase führte fischer auf der Baustelle vor Ort Auszugsversuche mit dem chemischen Befestigungssystem durch, die allesamt erfolgreich verliefen. So konnten die Baubeteiligten sichergehen, dass sich die Lösung für die vorhandenen Anwendungsfälle beim Schienenausbau in Guadalajara eignet.

„Unser FIS EM Plus war ideal für die Befestigungsaufgaben in Guadalajara. Er eignet sich für Bewehrungsanschlüsse sowie Befestigungen nahezu aller Bohrdurchmesser und Verankerungstiefen. Dadurch lässt er sich optimal der einzuleitenden Last anpassen“, sagt Juan Manuel Fernández, Koordinator für den Bereich Ingenieurswesen bei fischer Mexiko. „Die Europäisch Technische Bewertung gewährleistet dem Injektionsmörtel eine Nutzungsdauer von 100 Jahren, ein externes Gutachten sogar 120 Jahre. Ein großer Vorteil, gerade auch bei Bauwerken, die auf Langlebigkeit ausgelegt sind, wie die Bahnlinie in Guadalajara und andere Infrastrukturprojekte.“ 

Gerade in Mexiko, das zu den erdbebengefährdetsten Ländern weltweit zählt, ist es zudem bedeutend, dass der FIS EM Plus selbst unter extremen Bedingungen dauerhaft sicher hält. So ist er zugelassen für Seismik-Anwendungen der Kategorien C1 und C2 beziehungsweise A bis F gemäß ICC-ES. Auch in wassergefüllten Bohrlöchern und im Falle ausbrechenden Feuers (Brandgutachten R240) ist er die sichere Wahl und außerdem zugelassen für diamantgebohrte Bohrlöcher. 

Zudem wurde die fischer Reaktionspatrone RM II 24 im Verbund mit der Ankerstange RG M für Plattenverstrebungen und die obere Plattenauflage verbaut. „Mit dem Reaktionsanker ließen sich die Verbindungen mit den Metallplatten ganz einfach und sicher umsetzen“, berichtet Juan Manuel Fernández. „Bei der Verarbeitung ist keine Bohrlochreinigung notwendig und dennoch können hohe Lasten eingeleitet werden.“ Sicherheit hierüber gibt die Europäisch Technische Bewertung Option 1 für gerissenen Beton, über welche die Reaktionspatrone RM II im Verbund mit der Standardgewindestange RG M, aber auch dem Innengewindeanker RG MI, verfügt. Für Installationsaufgaben kam zusätzlich der fischer Diamantbohrer zum Einsatz, der mit seinem hohen Härtegrad auch feste Baustoffe problemlos durchdringt und dabei besonders verschleißfest und langlebig ist. Verwendet wurden auch verschiedene fischer Kleber. 
„Beim Bau der Linie in 3 Guadalajara gelang es uns, unsere Kompetenz in den Bereichen Technik und Vertrieb unter Beweis zu stellen“, resümiert Ingenieur Juan Manuel Fernández. „Wir arbeiteten eng mit der Bauleitung und den Bauherren zusammen und überzeugten unseren Auftraggeber mit der technischen Unterstützung, den pünktlichen Lieferungen und dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.“ Aktuell sind in Guadalajara noch zwei weitere Linien in Planung, um noch mehr Menschen auf schneller Schiene an ihre Ziele zu befördern.   

 

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Katharina Siegel-Rieck
Pressereferentin fischer Befestigungssysteme,
fischer Electronic Solutions
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