Auf dem 20 Hektar großen Areal des Pharmaunternehmens finden zunehmend Forschungseinrichtungen neben Büro- und Verwaltungsbauten sowie Produktionsstätten in neuen und umfunktionierten Gebäuden Platz. Das Projekt verbindet moderne Welten für Arbeit und Wissenschaft miteinander. Zahlreiche neue bauliche Sinnbilder der Moderne sind bereits fertiggestellt. So reiht sich auf dem Grundstück heute eine zeitgenössische Architektur an die andere. Von 2016 bis 2022 wird dabei eines der Bestandsgebäude umgebaut und saniert. Nach der Entkernung werden moderne Labore und Büro-Bereiche in den Obergeschossen sowie eine Ausstellungsfläche im Erdgeschoss eingerichtet. Die Neugestaltung der Fassade wird Energieersparnisse einbringen und dem Laborgebäude sowie dem Unternehmen ein frisches Gesicht geben. Neben der optisch repräsentativen Wirkung wird zugleich auch die Standsicherheit der Bestandsfassade gewährleistet. Das Gebäude ist somit für die Zukunft gerüstet. Um die Vorsatzschalen an den Giebelwänden im Osten und Westen zu sichern, entschied sich das verantwortliche schweizerische Bau- und Baudienstleistungsunternehmen Implenia AG für den Einsatz der fischer Wetterschalen-Sanieranker FWS II - A 230 aus nichtrostendem Stahl mit der bauaufsichtlichen Zulassung Z-21.8-2029. Die Anker werden in einer Stückzahl von 1.640 im Verbund mit dem fischer Injektionsmörtel FIS V 360 S verbaut. Der Zeitraum für die Fassadensicherung ist dabei von März 2020 bis Januar 2021 angesetzt.
„Zunächst waren Wetterschalenanker eines Wettbewerbers für die Anwendung vorgesehen, deren Montage jedoch drei Kernbohrungen mit jeweils verschiedenen Durchmessern und Längen erfordert“, sagt Günter Seibold, Leiter der Anwendungstechnik der fischer Deutschland Vertriebs GmbH. „Im Vergleich dazu beschleunigt und vereinfacht unser Wetterschalen-Saniersystem FWS II die Verarbeitung und den Bauprozess erheblich. Zur Montage des Ankers ist nur eine Bohrung mit 40 Millimeter Durchmesser nötig.“ Das Bohrloch kann dabei mit handelsüblichen Diamantbohrkronen in einem Arbeitsgang erstellt werden.
Weiterhin lässt sich der fischer FWS II wesentlich einfacher und schneller setzen als Alternativlösungen am Markt. „Das Nutzen-Kosten-Verhältnis unseres Wetterschalen-Saniersystems übertraf insgesamt vergleichbare Produktlösungen bei Weitem und gab den Ausschlag zur Auftragserteilung“, bringt Günter Seibold die Vorteile auf den Punkt. Dabei wird der fischer FWS II Anker mit dem Injektionsmörtel FIS V zuerst in der Tragschicht eingemörtelt. Nachdem er in der richtigen Lage sitzt, wird er in der Wetterschale verankert. Dabei garantiert ein spezieller Kunststoffkäfig eine vollflächige Vermörtelung des Ankers in der Vorsatzschale. Gleichzeitig ermöglicht er eine visuelle Kontrolle, ob der FIS V ordnungsgemäß injiziert wurde. Abschließend wird an diesem Objekt das Bohrloch mit einem PCC II-Mörtel verschlossen, damit die Betonfassade anschließend nahezu unverändert aussieht. Aufgrund seines großen Durchmessers hat der Anker eine sehr hohe Quertragfähigkeit. Das reduziert die Anzahl der benötigten Sanierungsanker pro Platte und spart somit Kosten. Der Einbau ist bereits ab einer Tragschichtdicke von 80 Millimetern zugelassen.
Insgesamt werden die dreischichtigen Außenwandplatten des Laborgebäudes aus Beton und zwischenliegender Dämmung dauerhaft mit dem Wetterschalen-Saniersystem FWS II - A 230 gesichert. Neben den passenden Produktlösungen bot fischer einen umfassenden technischen Support beim Projekt. Hierzu sagt Thomas Held, Anwendungstechniker im Außendienst, der das Projekt maßgeblich betreut: „Von der Zuarbeit bei der Planung durch Beratung, Bemessungen, statische Berechnungen und Musterbefestigungen bis zur Unterstützung auf der Baustelle vor Ort begleiteten wir bereits erfolgreich das Bauvorhaben. Entsprechend werden wir unseren Partnern bis zum erfolgreichen Projektabschluss zur Seite stehen.“