Mit dem Projekt erweitert sich die Fläche des Zentralkrankenhauses in Lappland um 26.600 m² und die derzeitigen Räumlichkeiten verdoppeln sich nahezu. Dabei umfasst der Ausbau unter anderem eine Notaufnahme, eine psychiatrische Abteilung, eine Kinderklinik und Ambulanzen. Ein großzügiger, luftiger Gang verbindet hierbei die neuen und alten Räumlichkeiten. Gestalterisch ist das Projekt an dem Wohl der Patientinnen und Patienten ausgerichtet. So sollen das architektonische Erscheinungsbild, der Grundriss, die verwendeten Materialien sowie die Einbindung der Umgebung unter Berücksichtigung des natürlichen Lichts und der Präsenz der Natur eine angenehme Atmosphäre schaffen. Besonderes Augenmerk wird zusätzlich auf eine möglichst nachhaltige Bauweise gelegt, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren und gleichzeitig die Gesamtwirtschaftlichkeit der Investition und der Nutzung des Krankenhauses zu optimieren. Bauherr ist Lapin sairaanhoitopiiri (Lappland Hospital District). Diese gemeinsame Behörde von fünfzehn Gemeinden in Lappland ist für die Dienstleistungen der spezialisierten medizinischen Versorgung der Bevölkerung ihrer Region sowie für die Behandlung und Rehabilitation von Menschen mit Drogenmissbrauchsproblemen zuständig. Zudem ist die Krankenhauserweiterung ein Allianzprojekt mehrerer Baubeteiligter. Dazu gehören das Stadtentwicklungs- und Bauunternehmen YIT Suomi (Helsinki), das Architektenbüro Verstas Arkkitehdit (Helsinki), das für die Technische Gebäudeausrüstung (TGA) zuständige Unternehmen Are (Vantaa), der Spezialist für Gebäudetechnik, Beratung und Software Granlund Group (Helsinki), das Ingenieur- und Beratungsunternehmen WSP Group (Montreal), der Experte für Geotechnik Geobotnia (Oulu) sowie die Brandschutzberatungs- und Konstruktionsfirma L2 Paloturvallisuus (Helsinki). Der Bau startete im Februar 2021 und soll in drei Phasen bis 2025 abgeschlossen sein.
Zur Befestigung der Rohre, Lüftungskanäle und Kabelpritschen innerhalb des Gebäudes kommt das FUS (fischer Universal Schienensystem) der Unternehmensgruppe fischer zum Einsatz. Die verbauten FUS 41/2,5 Montageschienen in Kombination mit den zugehörigen Konstruktionselementen bieten den Installationen sicheren Halt. Der Einsatz von Durchsteckverbindungselementen ermöglicht dabei eine schnelle und einfache Verbindung von Schienen und Konstruktionselementen bei voller Flexibilität der Konstruktion und erlaubt das Anbringen der mittelschweren bis schweren Leitungsanlagen. „Im Einzelnen werden mehr als 300 verschiedene fischer Produkte aus den Bereichen Installations- und Befestigungssysteme sowie für die Elektroinstallationen verbaut“, berichtet Dominik Binanzer, Leiter der Business Unit Installationssysteme bei der Unternehmensgruppe fischer. „Aufgrund unserer jahrelangen engen Zusammenarbeit weiß Are, der zuständige Generalunternehmer für die Ausführung der technischen Gebäudeausrüstung des Zentralkrankenhauses in Lappland, dass auf unsere Produkt- und Servicequalität hierbei Verlass ist. Seit 2019 sind wir Hauptlieferant des Unternehmens.“
„Neben den Installations- und Befestigungssystemen, welche die projekt- und kundenspezifischen Anforderungen erfüllen, überzeugten wir unseren Auftraggeber auch durch unseren umfassenden technischen Support“, sagt Jere Makkonen, Geschäftsführer der fischer Landesgesellschaft in Finnland. „Mit unseren Serviceleistungen unterstützen wir dabei die TGA-Verantwortlichen bereits bei der Planung sowie technischen Ausarbeitung. Im weiteren Prozess begleiten wir die Projektverantwortlichen insgesamt durch alle Bauphasen bis zum erfolgreichen Projektabschluss.“ Zur effizienten Berechnung und Darstellung der Konstruktionen verwendete fischer bei der Planung der Befestigungen im Krankenhaus 3D-Daten und professionelle Lastberechnungstools. Mit den Statik-Software-Applikationen ließ sich einfach und schnell der erforderliche Nachweis auf Basis gültiger Normen erbringen. Mithilfe des Tools Install-Fix aus der fischer Bemessungssoftware FiXperience konnten die Installationssysteme inklusive geeigneter Dübelauswahl und Dokumentation einfach und komfortabel berechnet werden.
Insgesamt umfasst das fischer Servicespektrum verschiedenste, individuelle Möglichkeiten der Unterstützung – von der Beratung und Bemessung über Genehmigungsverfahren, Montage- und Logistikplanung sowie Vormontage bis hin zur Einweisung und Hilfestellung bei der Installation auf der Baustelle vor Ort.