Gerade jetzt, nach dem unterkühlten April und in Zeiten des Corona-Lockdowns, sehnen sich viele Menschen nach Sonne und Wärme. Ein privates Fleckchen unter freiem Himmel ist daher viel wert. So wird der eigene Outdoor-Bereich zum naheliegenden Urlaubsziel. Hitze, blendendes Licht und Spiegelungen auf dem Laptop sind jedoch zu viel des Guten. Abhilfe schaffen Sonnensegel und Markisen. Zugleich schützen die Schattenspender vor plötzlichen Wetterumschwüngen und neugierigen Blicken.
Segel setzen für die Outdoor-Saison
Bei der sicheren Verankerung des Sicht- und Sonnenschutzes gibt es einiges zu beachten. So gilt bei Sonnensegeln: Je größer das Tuch ist, desto mehr Angriffsfläche bietet es dem Wind und umso höher sind die Kräfte, die auf die Befestigung einwirken. Ein möglichst windgeschützter Ort zur Anbringung der Beschattung ist daher von Vorteil. Damit Regenwasser abfließt, sollte eine Segelecke tiefer angebracht werden, idealerweise in einem Neigungswinkel von circa 30 Grad. Die Schattenspender lassen sich an Geländern, Masten, Dachsparren und Wänden befestigen. Am Haus können Do-it-Yourselfer dazu mit Ösen versehene Anker- und Winkelplatten anbringen. Masten sind genügend belastbar, wenn sie mit einer Neigung von 10 Grad zur Zugrichtung nach außen eingebaut werden. Zudem empfiehlt es sich, wenn möglich, diese einzubetonieren. Alternativ lassen sich die Masten sicher und fest auf vorhandenem Fundament und Betonflächen mit fischer Bolzenankern oder Betonschrauben aus nicht rostenden Stählen (R) befestigen.
Zur Anbringung der Sonnensegel an der Wand sollten Do-it-Yourselfer Schwerlastbefestigungen einsetzen. Dazu eignen sich beispielsweise der fischer Bolzenanker FAZ II in Beton und die fischer Injektionsmörtel FIS V / FIS V Plus mit ihren Systemkomponenten in Mauerwerk. Um die Beschattungen an Dachsparren oder an Balken zu befestigen, bieten sich fischer Holzbauschrauben (PowerFast) aus Edelstahl (R) an. Die Ankerplatten- und Masten-Ösen können daraufhin mit den Ringen und Gurtbandschlaufen an den Tuchecken verbunden werden – etwa mit Karabinerhaken oder Spannschlössern. Auch für weitere Verankerungsgründe hält die Befestigungswelt passende Lösungen bereit. Dazu gehören Abstandmontagesysteme für Wärmedämmverbundsysteme oder Durchsteckankerhülsen für zweischaliges Mauerwerk.
Stoff für Urlaubsträume
Markisen spenden ebenfalls Schatten und schirmen neugierige Blicke ab. Sie werden über Befestigungskonsolen im Baustoff verankert. In den Konsolen lässt sich dann das Tragrohr oder die Kassette des Sonnenschutzsystems einhängen. Bei Markisen gelten strenge Anforderungen zur Befestigung (DIN EN 13561 und die BKTex-Richtlinie). Denn die „Schwergewichte unter den Sonnenrollos“ wiegen etwa zwischen 40 und 80 Kilogramm. Auch die entstehenden Zuglasten durch Wind können erheblich werden. Bei großen Markisen können hier schnell Lasten von über 100 kg je Dübel auftreten. Geben die Beschattungen diesen Lasten nach, können Sachschäden entstehen und Personen schwer verletzt werden. Bei der Befestigung der Schwergewichte sind Stahldübel in Stahlbeton und Injektionssysteme in Mauerwerk einzusetzen.
Wer einige Tipps beachtet, sorgt somit für den dauerhaft sicheren Halt seiner Beschattungen. So werden Balkon, Terrasse und Garten zum Ruhepol – mit zuverlässigem Schutz vor Sonne, Wetterkapriolen und Blicken von Zaungästen.