Ob bei der Montage von Schwellen und Balken oder zur Befestigung anderer Holzkonstruktionen in Beton – besonders kräfteschonend, flexibel und sicher gelingt dies mit dem fischer Bolzenanker FAZ II Plus. Gegenüber der Vorgänger-Generation punktet die Neuauflage jetzt mit höheren bewerteten (ETA) Quertragfähigkeiten und Materialfestigkeiten. Der Wegfall der Bohrlochreinigung beschleunigt und vereinfacht zudem den Setzvorgang (M6-M24). Hinzu kommt eine deutlich größere Anwendungsvielfalt.
Schwellen- und Balkenverankerungen lassen sich mit dem fischer Bolzenanker FAZ II Plus besonders kräfteschonend und schnell herstellen. Augenmerk gilt hierbei dem FAZ II Plus HBS aus galvanisch verzinktem Stahl und nicht rostendem Stahl (R) für eine sehr flexible und einfache Montage. Seine extra große U-Scheibe entsprechend der Holzbaunorm DIN 1052 verbessert die Kraftübertragung zwischen Bolzenankern und Schwellen beziehungsweise Balken. Weiterhin ermöglichen zahlreiche Varianten des fischer Bolzenankers, wie beispielsweise der FAZ II Plus GS, eine Anwendung in Verbindung mit Anbauteilen aus Stahl mit Langlöchern oder mit Zugankern. Und der FAZ II Plus K lässt sich bei einer geringen Verankerungstiefe und wenig Bohraufwand einsetzen.
Die Europäisch Technische Bewertung (ETA) bescheinigt der neuesten FAZ II Generation jetzt nochmals höhere Quertragfähigkeiten und Materialfestigkeiten. Dadurch können Befestigungsaufgaben bei gleichbleibender Sicherheit mit weniger Befestigungspunkten umgesetzt werden. So reduzieren sich Aufwand und Kosten bei Anwendungen wie etwa der Befestigung von Holzkonstruktionen an Beton.
Generell punktet der Bolzenanker FAZ II Plus durch seine hohe Lastaufnahme in Beton und seine Eignung für zahlreiche Befestigungsaufgaben unterschiedlicher Gewerke. Durch die umfangreiche Bewertung (ETA) ist eine sichere Befestigung, auch von außergewöhnlichen Anschlüssen möglich. Die zusätzliche ICC-Zulassung ermöglicht den problemlosen Einsatz in Objekten in den USA und fernöstlichen Ländern.
Auch die Montage im wassergefüllten Bohrloch ist mit dem FAZ II Plus problemlos möglich. Neben einer Fehlbohrung lässt sich eine zulassungskonforme Montage (ETA) vornehmen. In der Bewertung sind zusätzlich Muttern nach ISO enthalten. Die ETA stellt zusammen mit weiteren Prüfgutachten (RWS, ZTV, ETK) hohe Lasten im Brandfall sicher. Dabei sind höhere Werte für den Feuerwiderstand nachgewiesen als beim Vorgängerprodukt: Nach der RWS-Brandkurve bei Temperaturen bis 1.350 °C und einer Branddauer bis 180 Minuten.
Neueste Prüfgutachten für unterschiedliche Untergrundmaterialien erweitern jetzt nochmals die Einsatz- und Anwendungsfelder. So eignet sich der FAZ II Plus für Beton C12/15-C80/90 und Kalksandvollstein (ETA). Eine allgemeine Bauartgenehmigung (aBG) ermöglicht zusätzlich die Verankerung in Stahlfaserbeton mit den Ausführungen FAZ II, FAZ II R und FAZ II HCR (Durchmesser M6-M24). Ein externes unabhängiges Gutachten bestätigt die Nutzungsdauer von Verankerungen bis 120 Jahre. Somit überdauert der FAZ II Plus ein ganzes Jahrhundert und ist ideal für große, langlebige Bauprojekte (M10-M16). Features, wie ihre bewertete (ETA) Eignung für Dynamikanwendungen eröffnen weitere Einsatzmöglichkeiten der „Kraftbolzen“ bei hohen Anforderungen und Ansprüchen. Die neue ETA bestätigt die Eignung der Durchmesser-Versionen M16-M24 in galvanisch verzinktem Material und Edelstahl für mittlere dynamische Lasten in gerissenem und ungerissenem Beton. Ein extra Dynamic Set erleichtert hierbei die sichere Installation bei Dynamikanwendungen. Für den Einsatz in Erdbebenregionen relevant: Die Bewertung (ETA) deckt je nach Durchmesser die seismischen Leistungskategorien C1 und C2 ab – mit und ohne Einsatz der Füllscheibe FFD zur Ringspaltverfüllung.
Zudem erlaubt die neue ETA eine variable Verankerungstiefe der Dübel in den Abmessungen M8 bis M16. Diese kann millimetergenau auf die jeweilige Lastanforderung oder die vorhandene Bauteildicke abgestimmt werden. So lassen sich im Holzbau und vielen weiteren Gewerken zahlreiche Befestigungsaufgaben mit kürzeren Dübeln, geringerer Bohrtiefe und in dünneren Betonbauteilen umsetzen – und dadurch viel Kraft und Geld sparen. Kleine Achs- und Randabstände sowie die variable Verankerungstiefe erlauben eine optimale Befestigung bei hohen Lasten unter anspruchsvollen Bedingungen.
Passend zur jeweiligen Bausituation kann der Anwender die FAZ II Plus Bolzenanker in Vor-, Durchsteck- und Abstandsmontage in den wahlweise mit dem Hohl-, Hammer- oder Diamantbohrer erstellten Löchern verarbeiten. Da keine Bohrlochreinigung nötig ist (M6-M24), beschleunigt und vereinfacht sich die Montage. Beim Anziehen der Mutter mit einem vorgegebenen Drehmoment wird der Konusbolzen in den Spreizclip gezogen und verspannt diesen fest gegen die Bohrlochwand. Daraufhin ist der Anker sofort belastbar.