fischer Highbond-Anker FHB dyn erhält eine Zulassungserweiterung

Sicherer Anker in bewegten Zeiten – auch in Stahlfaserbeton

10/10/2024
Waldachtal

Für Befestigungen in Stahlfaserbeton mit dem Highbond-Anker fischer FHB dyn hat der Befestigungsprofi fischer jetzt die Erweiterung der allgemeinen Bauartgenehmigung (aBG) für den dynamisch beanspruchten Anwendungsfall erhalten. Die Genehmigung ergänzt die Europäische Technische Bewertung (ETA-06/0171) der Befestigungslösung für statische und quasi-statische Lasten in Stahlfaserbeton (M12 und M16). Mit der Highbond-Ankerstange FHB-A dyn, die zusammen mit dem Highbond-Spezialmörtel fischer FIS HB eingesetzt wird, bedient fischer die steigende Nachfrage nach Befestigungsmitteln in stahlfaserverstärktem Beton. 

Stahlfaserbeton kommt in Deutschland und Europa inzwischen mehrheitlich bei Bodenplatten in Industrie-Neubauten zum Einsatz. Auch im Tunnelbau, bei Betonfertigteilen und im Wohnungsbau wird Stahlfaserbeton eingesetzt. So können die dem Beton beigemischten Stahlfasern die Druck-, Zug- und Biegebelastung sowie die Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Abnutzung erhöhen. Außerdem wird die Rissbildung im Beton reduziert und die Dauerhaftigkeit erhöht. Parallel dazu steigt in der Ingenieurpraxis die Nachfrage nach Befestigungsmitteln für den stahlfaserverstärkten Verankerungsgrund. Der Befestigungsspezialist fischer hatte im März 2024 die Europäische Technische Bewertung (ETA-06/0171) für die statische Anwendung seiner Verbundspreizanker FHB dyn und FDA in Stahlfaserbeton erwirkt. Jetzt erweiterte der Befestigungsexperte abermals den Anwendungsbereich des FHB dyn. fischer erwirkte erfolgreich die Erweiterung der allgemeinen Bauartgenehmigung (aBG) für den Verbundspreizanker für den dynamisch beanspruchten Anwendungsfall in Stahlfaserbeton (Z-21.3-1748) vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt). So lassen sich mit der Highbond-Ankerstange FHB-A dyn im Verbund mit dem Injektionsmörtel FIS HB beispielsweise Säulenschwenkkrane, Industrieroboter oder andere Industrieeinrichtungen in Industrieböden aus Stahlfaserbeton verankern. Die nationale Zulassung gibt Sicherheit bei der Anwendung, eine technische Bewertungsgrundlage für eine ETA für die ermüdungsrelevante zyklische Beanspruchung in Stahlfaserbeton gibt es aktuell nicht. 

Der Highbond-Anker FHB dyn ist zur Aufnahme dynamischer Schwell- und Wechsellasten geeignet. Die spezielle Konengeometrie der Ankerstange sorgt für ein sicheres Nachspreizen unter dynamischer Beanspruchung auch in gerissenem Beton und in Stahlfaserbeton. Weitere Varianten aus hochkorrosionsbeständigem Stahl bzw. eine querkraftverstärkte Variante mit zusätzlicher Hülse für höhere Querkräfte bei der Ankerstange FHB-A dyn V bieten weitere Anwendungsmöglichkeiten in korrosiver Umgebung bzw. in relativ dünnen Betonbodenplatten. Das erlaubt auch den Einsatz unter höchsten Belastungen wie zum Beispiel im Tunnelbau. Für die Befestigung dynamischer Lasten mittleren Niveaus im Innenbereich hat fischer zusätzlich den Dynamic-Anker FDA im Sortiment. Er wird ebenfalls in Verbindung mit dem Highbondmörtel FIS HB eingesetzt.

Die allgemeine Bauartgenehmigung (aBG) des DIBt für den fischer FHB dyn bei dynamisch beanspruchten Anwendungen gilt für die Ausführungen FHB-A dyn 12x100, FHB-A dyn 12x100 HCR, FHB-A dyn 16x125 und FHB-A dyn 16x125 HCR in Stahlfaserbeton, der vom Deutschen Ausschuss für Stahlbeton (DAfStb) in der Richtlinie (2021-06) definiert ist. Die Stahlfasern müssen der Norm DIN EN 14889-1:2006-11, Abschnitt 5, Gruppe I entsprechen und aufgrund ihrer Form mechanisch verankert sein. Der Fasergehalt darf den Wert von 80 kg/m3 Beton nicht übersteigen.

Katharina Siegel-Rieck
Pressereferentin fischer Befestigungssysteme,
fischer Electronic Solutions
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