fischer Problemlöser für die Bauwerkssanierung

Bestand hat Zukunft

3/10/2025
Waldachtal

Der Schutz und die Instandsetzung bestehender Bauwerke ist nicht zuletzt wegen den steigenden Bedürfnissen nach mehr Nachhaltigkeit zu einer der zentralen Aufgaben der Baubranche geworden. fischer Markteinführungen mit kohlenstofffaserverstärkten Polymeren (CFK) und Kohlefasergelegen (CF) ermöglichen die statische Verstärkung von Infrastrukturbauten und Gebäuden. Weitere fischer Befestigungssysteme geben dem Bestand eine Zukunft durch Betoninstandsetzung, nachträgliche Bewehrungsanschlüsse, das Aufbringen von Aufbeton sowie das Verankern von Kappen bzw. Randbalken auf Brücken. 

fischer etabliert neue Problemlöser für eine der größten Herausforderungen der Baubranche am Markt: Die Verstärkung und Instandsetzung bestehender Bauwerke, um diese nachhaltig zu nutzen. 

Neue Systeme zur Tragwerksverstärkung 
Immer wieder ist es erforderlich, die Tragfähigkeit bestehender Strukturen wiederherzustellen oder zu erhöhen – sei es, weil der Bestand umgenutzt werden soll, weil die Bausubstanz verbessert werden muss oder aufgrund der Einführung strengerer Bauvorschriften. Weitere Gründe für die Instandsetzung vorhandener Bauten können in der schlechten Materialqualität, Ausführungsfehlern und Konstruktionsmängeln liegen. Die neuen fischer Produkte zur Tragwerksverstärkung mit kohlenstofffaserverstärkten Polymeren (CFK) und Kohlefasergelegen (CF) erhöhen die statische Tragfähigkeit von Stahlbeton- und Spannbetonkonstruktionen und verlängern ihre Lebensdauer. Die wirtschaftlichen und montagefreundlichen Lösungen können für vielfältige Anwendungen, ob in Infrastrukturbauten oder in Gebäuden, eingesetzt werden. Sicherheit über die Anwendung der neuen Systeme geben verschiedene internationale Zulassungen: eine Europäisch Technische Bewertung (ETA-24/0281) für in Schlitze verklebte und auf die Oberfläche geklebte CFK-Lamellen, ein ICC-ES Bewertungsbericht (ESR-4774) für die CFK-Lamelle und für das CF-Gelege sowie ein GB-Code-Zertifikat für das Gelegesystem. Darüber hinaus entsprechen die einzelnen chemischen Produkte den jeweils relevanten Teilen der zehnteiligen europaweit harmonisierten Norm EN 1504, welche die Anforderungen an verschiedene Bauprodukte für Betonschutz und -instandsetzung spezifiziert. 

Zementäres Mörtelsortiment zur Betoninstandsetzung 
Neue zementbasierte fischer Mörtel für vielfältige und komplexe Betoninstandsetzungsarbeiten ergänzen ideal das Sortiment zur Tragwerksverstärkung. Die Mörtel eignen sich für die Reprofilierung beschädigter Betondeckungen und -bauteile oder das Füllen von Fehlstellen und Löchern in Betonbauteilen. Im Spektrum enthalten: Feinmörtel für das dauerhafte und ästhetische Oberflächenfinish, Korrosionsschutzbeschichtungen für die einbetonierte Bewehrung, Haftvermittler für den optimalen Verbund zwischen dem alten Untergrund und dem nachträglich aufgebrachten Betonreparaturmörtel, Betonreparaturmörtel für statisch relevante und statisch nicht relevante Betonausbesserungen sowie ein hochfließfähiger zementärer Vergussmörtel. Entscheidend dabei: Die richtige Auswahl der Materialien für eine dauerhafte, statisch wirksame und sichere Betoninstandsetzung. Der Mörtel muss verträglich mit dem zu sanierenden Untergrund sein. Um verschiedene, zum Beispiel chemische, dimensionale, elektrochemische und permeable Sicherheitsaspekte zu erfüllen, umfasst das fischer Sortiment zehn Produkte mit jeweils passenden mechanischen Parametern, wie Druckfestigkeit, Elastizitätsmodul, Biegefestigkeit, Abbindezeit, Permeabilität sowie Beständigkeit gegen verschiedene Medien, Frost-Tau-Zyklen und Sulfate. 

Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse 
Mit dem fischer Vinylester-Hybridmörtel RebarConnect FIS RC II lassen sich nachträgliche Bewehrungsanschlüsse mit 8 - 40 mm Durchmesser und einer Einbindetiefe bis zu 2 m mit ETA ausführen – mit einer zugelassenen Nutzungsdauer von 100 Jahren. Die Anwendung mit dem Bewehrungsanker FRA ist ebenso möglich. Verankerungsgrundtemperaturen von -10°C bis +40°C erlauben einen universellen und flexiblen Einsatz (ETA). Die ETA ermöglicht zudem Bemessungen bis zur Feuerwiderstandsklasse R 240. Kurze Verarbeitungs- und Aushärtezeiten beschleunigen den Arbeitsfortschritt – in den wahlweise mit Hohl- oder Hammerbohrern erstellten Bohrlöchern. In Kombination mit dem passenden Hohlbohrer entfällt die Bohrlochreinigung. 

Mit dem fischer Epoxidharzmörtel FIS EM Plus können Bewehrungsanschlüsse ebenfalls mit einem Stabdurchmesser von 8 - 40 mm bis zu 2 m tief sowie mit dem Bewehrungsanker FRA ausgeführt werden. Die Verwendung des FIS EM Plus‘ für nachträgliche Bewehrungsanschlüsse ist zusätzlich zur ETA-17/1056 und der ICC-Zulassung nun in der „ETA-22/0001 – Nachträglich eingemörtelte Bewehrungsanschlüsse mit verbessertem Verbund- und Spaltverhalten“ geregelt. Dies ist Grundlage dafür, nachträgliche Bewehrungsanschlüsse zusätzlich zu den bisherigen Verfahren (EN 1992-1-1 (Bewehrungstheorie) und EN 1992-4 (Dübeltheorie)) nach dem Technischen Bericht TR 069 der Europäischen Organisation für Technische Bewertung (EOTA) zu planen. Der Vorteil: Der TR 069 erlaubt die Bemessung von nachträglichen, biegesteifen Bewehrungsanschlüssen, die nicht als Übergreifungsstoß ausgeführt werden müssen. Auch ohne Anschlussbewehrung im Bestandsbauteil und bei relativ kurzen Einbindetiefen werden durch das spezielle Bemessungsverfahren biegesteife Verbindungen unter statischer und quasi-statischer Belastung abgedeckt, da deutlich höhere Verbundspannungen angesetzt werden dürfen als nach EC2 Teil 1-1. Generell ist der FIS EM Plus selbst unter extremen Bedingungen ideal, um schwere Lasten dauerhaft sicher in Beton einzuleiten. Auch im Falle ausbrechenden Feuers ist er sicher (Brandgutachten R 240). Die Nutzungsdauer beträgt 100 Jahre (ETA). Der Epoxidharzmörtel kann auch bei niedrigen Temperaturen bis -5°C verarbeitet werden. In diamantgebohrten Bohrlöchern in Beton lässt sich der FIS EM Plus ohne zusätzliches Aufrauen anwenden.

Für nachträgliche Bewehrungsanschlüsse mit einem Durchmesser von 8 - 28 mm und dem fischer Bewehrungsanker FRA kann zusätzlich der styrolfreie Vinylester-Hybridmörtel FIS V Plus eingesetzt werden. 

Innovative Aufbeton-Verstärkungen
Der Beton-Beton-Schubverbinder FCC ist zusammen mit den fischer Injektionssystemen FIS EM Plus, FIS RC II, FIS V Plus und FIS SB als bauaufsichtlich zugelassenes System ideal, um Gebäude, Brücken sowie weitere Konstruktionen durch Aufbeton zu sanieren und zu verstärken. Variable Verankerungstiefen erlauben eine ideale Anpassung an die einzuleitende Last. Neu im Programm: Der fischer Brückenkappenanker FCC-B (M16 - 24). Passend zu unterschiedlichen Baustellenbedingungen lässt sich die Lösung in Verbindung mit FIS EM Plus oder FIS SB verwenden, um Kappen bzw. Randbalken dauerhaft sicher auf Brücken zu verankern. Die allgemeine Bauartgenehmigung (aBG) des Betonverbinders FCC gibt Planern, Statikern und Anwendern zusammen mit den nach ETA bewerteten Injektionsmörteln geprüfte Sicherheit bei der Anwendung des FFC-B als Brückenkappenanker.  

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