Im Handel gibt es Gestelle, die nur aufgestellt werden müssen, um daran die Hängematte zu befestigen. Doch ein hochwertiges Modell ist sehr kostspielig. Zudem nimmt das Gestell viel Platz ein. Beliebt ist daher die Befestigung an Decken, Wänden oder Bäumen. Dadurch lässt sich einiges an Geld und Platz sparen.
Bevor Bewohner ihre Hängematte aufhängen, sollten sie ausmessen, auf welcher Höhe sie sich später befinden soll. Wird das Gartenmöbel per Seil oder Kette an einer Öse befestigt, lässt sich die Liegebahn später noch einstellen. Die Hängematte sollte etwas durchhängen. Ein gutes Verhältnis von Höhe zu Länge ist 1:2. Neue beziehungsweise frisch gewaschene Hängematten dehnen sich noch aus. Daher gilt: Genug Platz zum Boden lassen. Mindestens 30 Zentimeter Abstand nach dem ersten Ausdehnen ist ideal.
An einer Decke und Wand aus Beton ist die Befestigung der Hängematte eher unproblematisch. Denn dieser Verankerungsgrund trägt überall gleich viel Last. Entsprechend flexibel können Do-it-Yourselfer die Befestigungspunkte wählen. Werden Kunststoffdübel verwendet, müssen diese zum Verankerungsgrund passen und sollten mit einer Adapterplatte montiert werden. Dadurch entsteht ein Befestigungspunkt mit mehreren Dübeln. Die Last verteilt sich entsprechend im Untergrund. Wollen Heimwerker auf Nummer sicher gehen, sollten sie die Hängematte jedoch mit Bolzenankern, zum Beispiel den fischer FAZ II, im Beton verankern.
Beim Anbringen von Hängematten an Holzbalkendecken gilt: Nur an tragenden Balken befestigen, die nicht schadhaft oder morsch sind. Hierzu sind Holzschrauben zu verwenden oder Ösenschrauben, an denen sich das Seil oder die Kette der Hängematte befestigen lassen. Diese sollten senkrecht zur Faser, also nicht stirnseitig, eingedreht werden, bis sie fest sitzen.
Bei der Verankerung in dem vielfältigen Baustoff Mauerwerk empfiehlt sich eine individuelle Beratung durch Fachleute. Grundsätzlich lautet die Empfehlung, zweikomponentige Injektionsmörtel in Mauerziegeln zu verwenden, wie beispielsweise den fischer FIS V. Im Gegensatz zu Kunststoffdübeln können diese deutlich höhere Lasten tragen. Der Injektionsmörtel wird per Auspressgerät montiert. Dabei vermischen sich die beiden Komponenten im Statikmischer und werden aktiviert. Wandbauplatten, insbesondere Gipskartonplatten, tragen die Lasten einer Hängematte nicht. Das Risiko, dass der Untergrund nachgibt und die Befestigung sich löst, ist zu hoch.
Um wirklich sicherzugehen, dass der Baustoff, das Befestigungsmittel sowie die Belastung, der die Hängematte und ihre Halterung ausgesetzt sind, zusammenpassen, sollten sich Heimwerker die Expertenmeinung einholen. Wer die fischer Service-Hotline wählt, hat richtige praxis- und berufserprobte Anwendungstechniker und Ingenieure am anderen Ende der Leitung, die bei allen Fragen Rede und Antwort stehen. Schon steht dem Ziel nichts mehr im Wege: Dauerhaft sicher in der Hängematte relaxen – und das über viele Jahre hinweg.