Neben dem Einsatz in gerissenem Beton ist der vielseitige Injektionsmörtel unter anderem auch für Verankerungen in Voll- und Lochsteinmauerwerk sowie in Porenbeton jeweils gemäß Europäischer Technischer Bewertung (ETA) zugelassen. Amtlich bestätigt durch eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung ist zudem seine Eignung für zahlreiche Spezialanwendungen wie zum Beispiel für das Abstandsmontagesystem Thermax 12 und 16. Dieses durchdringt Fassadendämmungen nahezu ohne Wärmebrücken und wird mittels FIS V fest in der Wand verankert.
Das umfangreiche, optimal auf die Injektionsmörtelfamilie abgestimmte Zubehör ermöglicht eine hohe Flexibilität und ein breites Anwendungsspektrum. Die Verbundtechnik mit passenden Ankerstangen, wie beispielsweise FIS A oder RG, sorgt für einen dauerhaft sicheren Halt in Vollbaustoffen. Die FIS A muss dabei für eine zulassungskonforme Verankerung nur 50 mm tief im Vollsteinmauerwerk montiert werden. Die variablen Verankerungstiefen der Ankerstangen reichen – je nach Durchmesser und Verankerungsgrund – insgesamt von 50 bis 600 mm. Dadurch lassen sich vielfältige Verankerungsaufgaben umsetzen – und dies in der Regel bei Montagetemperaturen zwischen -5 °C und +40 °C. Der FIS V High Speed sorgt durch seine kürzere Aushärtezeit sogar bei Minusgraden von bis zu -15 °C für einen schnellen Arbeitsfortschritt. Bestandteil der ETA für den FIS V High Speed sind Temperaturen im Verankerungsgrund von -10°C bis +20°C.
fischer Auspressgeräte sichern die schnelle und kraftschonende Verarbeitung des zweikomponentigen Injektionsmörtels auf Vinylesterharz-Basis. Beim Betätigen der Auspressgeräte werden die zwei getrennt gelagerten Komponenten Harz und Härter im Statikmischer vermischt und aktiviert. Angebrochene Kartuschen lassen sich wiederverwerten.
In Lochbaustoffen wird zusätzlich zur Ankerstange eine Ankerhülse (Siebhülse) eingebracht, durch die sich der Mörtel gleichmäßig verteilt – zugunsten der Wirtschaftlichkeit und Sicherheit der Verankerung. In Kombination mit der Durchsteckankerhülse FIS HK und der FIS A (M10, M12 und M16) ist der Hochleistungsmörtel zudem auch zum Beispiel eine Lösung für die Markisenbefestigung an zweischaligem Mauerwerk. Dies ermöglicht die Montage mittels Durchsteckankerhülse bei variablen Nutzlängen von 20 bis 200 mm. Die Vorsatzschale darf in diesem Fall zusammen mit der Hinterlüftungsebene maximal circa 180 mm dick sein. Die Gitterstruktur der FIS HK gewährleistet einen geringen Mörtelverbrauch bei optimalem Formschluss in den Kammern der Mauerwerkssteine.