Außenwände mit Wärmedämmverbundsystem minimieren den Energieverbrauch entsprechend der Anforderungen des Gesetzgebers – zugunsten von Mensch, Umwelt und dem Geldbeutel der Verbraucher. Beim Anbringen der Anbauteile muss jedoch darauf Acht gelegt werden, dass die Befestigung keine Wärmebrücke in der Fassade verursacht und – je nach Last – im Traggrund unter dem Dämmstoff verankert.
Zur Befestigung von leichten Anbauteilen in verputzen und unverputzten Dämmplatten aus Polystyrol und Polyurethan bietet fischer den Dämmstoffdübel FID. Dieser lässt sich ganz einfach mit der Hand oder dem Akku-Schrauber setzen. Aufgrund seiner speziellen Geometrie ist ein Vorbohren nur bei dicken Putzschichten (6 mm) nötig. Die in den Dübel integriere Bitaufnahme ermöglicht das Setzen mit handelsüblichen Werkzeugen. Beim Einbringen schneidet sich seine Gewindespirale formschlüssig in die Dämmplatte. Das Abdichten des Dübelrands sichert den Dämmstoff vor Wassereintritt. Schon lassen sich Briefkästen, Lampen oder Bewegungsmelder anbringen und halten dauerhaft sicher an der Fassade. Indem der Dübel ausschließlich in der Dämmung gesetzt wird, entstehen keine Wärmebrücken beim Befestigen der Anbauteile. Die Ausführung FID 50 eignet sich für dünne Dämmplatten ab 50 mm. Zusätzlich steht der FID 90 für dickere Dämmplatten und höhere Lastaufnahme bereit.
Neu im Sortiment ist der FID-R für die wärmenbrückenfreie Montage von Regenrohren in Wärmedammverbundsystemen. Dessen harte Zentrierspitze schneidet sich ohne Vorbohren durch jeden Putz und spart somit diesen Montageschritt. Durch seinen TX-Antrieb lässt sich der Dübel mit Standardwerkzeugen verarbeiten. Auf seinem Gewindestift werden die zugehörige Kappe und Mutter angebracht, um den FID-R an der Wandoberfläche zu fixieren und gegen das Eindringen von Regenwasser abzudichten. Danach wird darauf die Rohrschelle aufgedreht, an der sich abschließend das Regenrohr befestigen lässt.
Mit dem fischer Thermax 12 und 16 können zusätzlich Markisen, französische Balkongeländer, Wintergärten und zahlreiche andere Anbauteile zulassungskonform und mit thermischer Entkopplung an einer gedämmten Außenwand, Deckenstirnseite und einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade befestigt werden. Hierzu verbindet der Anti-Kälte-Konus aus glasfaserverstärktem Kunststoff die galvanisch verzinkte Ankerstange zur Befestigung im Verankerungsgrund und den Edelstahl-Gewindestift zur Montage der Konsole miteinander. Dies verhindert eine Wärmebrücke und damit verbundene Schäden durch Feuchtigkeit. Zur Verankerung schwerer Lasten an Dämmstoffdicken von 60 bis 295 mm stehen Ausführungen mit 12 und 16 mm Gewindestangendurchmesser zur Verfügung (Thermax 12 und 16). Als Verankerungsgrund eignen sich alle gängigen Baustoffe. Zur Montage ist kein spezielles Werkzeug nötig und sämtliche erforderlichen Einzelteile sind beim Thermax enthalten.
Nach der Bohrlocherstellung wird die Ankerstangenlänge individuell angepasst. Dann folgt das Auffräsen des Putzes und der Wärmedämmung mit dem kompletten Thermax unter Verwendung des Sechskant-Bits. Für besonders widerstandsfähigen Putz bietet fischer eine spezielle Fräsklinge, die ganz einfach auf den Konus aufgesetzt wird. Nach der Bohrlochreinigung erfolgt in Lochbausteinen das Einbringen der Ankerhülse. Dann wird der fischer Injektionsmörtel FIS V verfüllt und der Thermax mit leichten Drehbewegungen eingebracht. Auch nach der Aushärtezeit des Injektionsmörtels lässt sich der fischer Thermax noch justieren. So können Ankerplatten und Konsolen angepasst werden. Abschließend nur noch den Ringspalt zwischen Anti-Kälte-Konus und Putz mit dem fischer Dichtkleber DK abdichten, die Konsole beziehungsweise den Montagegegenstand mit der Sechskant-Mutter befestigen – und schon ist das Anbauteil sicher und dauerhaft verankert.
Die Thermax 8 und 10 können zur sicheren und festen Befestigung mittelschwerer Anbauteile wie etwa Jalousieführungsschienen eingesetzt werden. Dabei „überbrücken‟ sie Dämmdicken von 45 mm bis 240 mm. Sie bestehen aus dem fischer Universaldübel aus Nylon (UX 10 oder UX 12), einer galvanisch verzinkten Stockschraube (M 8 oder M 10) und einem glasfaserverstärkten Kunststoffkonus. Der Ringspalt am fischer Thermax wird mit Dichtkleber und einer speziellen Abdeckkappe verschlossen. Die Dübel lassen sich ohne Sonderwerkzeug montieren. Minus-Toleranzen im Wandaufbau bis zu 20 mm können problemlos ausgeglichen werden. Das sonst aufwändige Anpassen von beispielsweise Distanzhülsen auf die Situation vor Ort entfällt. Die Thermax 8 und 10 für unterschiedliche Anwendungen bieten vielfältige Anschlussmöglichkeiten: 4,5 bis 6 mm Spanplattenschrauben, 6,3 mm Blechschrauben sowie metrische Schrauben in M6, M8 und M10. In Holzunterkonstruktionen kann der fischer Thermax 8 und 10 ohne Dübel direkt eingeschraubt werden.