Anker gesetzt für neues Kulturwahrzeichen

10/27/2017
Waldachtal

Die Saadiyat Insel schafft neue Ressourcen in Abu Dhabi. Rund 27 Quadratkilometer umfasst die Bau- und Strandfläche, die durch Aufschüttung um einen natürlichen Sandkern in der Mangrovenzone entstand. Genutzt wird die Fläche für Wohnhäuser, Hotelanlagen, Geschäfte, Bildungseinrichtungen sowie Anlaufpunkte und Attraktionen für Anwohner und Touristen.

Große öffentliche Aufmerksamkeit zieht der entstehende Kulturdistrikt auf sich. Gleich mehrere Meilensteine der Architektur sind hier in Planung. Unter anderem ein neues Guggenheim Museum von Frank O. Gehry sowie weitere Kulturbauten nach Entwürfen von Norman Foster, Zaha Hadid und Tadao Ando. Bereits fertiggestellt wurde das Louvre Abu Dhabi unter Federführung des französischen Architekten Jean Nouvel. Der Bau besteht aus 55 weißen Kuben, die durch integrierte Wasserflächen von weitem wie eine auf dem Meer schwimmende Stadt wirken. Dominierendes und verbindendes Element ist eine lichtdurchflutete Kuppel mit 180 Metern Durchmesser. In die Stahlkonstruktion „eingewebt“ sind 8.000 Sterne in verschiedenen Größen und Winkeln, die sich in acht Schichten überlagern. Bei Tageslicht bewirkt das Dach einen „Lichtregen“ in den Ausstellungsräumen. Wenn es draußen dunkelt, strahlt das Kunstlicht umgekehrt aus dem Inneren hinaus in Richtung Sternenhimmel. 

Der Bau umfasst etwa 24.000 Quadratmeter. Die Errichtung des Museums wurde am 9. Oktober 2007 vom französischen Parlament genehmigt. Eröffnung ist am 11. November 2017. Zu sehen sind eine eigene Sammlung von der Frühgeschichte bis zur Gegenwart und 300 Leihgaben aus 13 führenden Museen Frankreichs in temporären Ausstellungen.

Die Anlagenmechanik, Elektrotechnik sowie Sanitär- und HLK-Installationen (Heizung, Lüftung, Klima) verantworteten DRAKE and Scull International PJSC und Habtoor Leighton Speacon (HLS). Die Unternehmen gründeten ein Joint Venture namens DSI-HLSpeacon JV. Die Experten entschieden sich für fischer Befestigungen, um die Stromtrassen sowie Rohre der Sanitär- und HLK-Anlagen sicher zu befestigen.

Dabei handelte es sich insbesondere um den Innengewindeanker EA, die Festpunktsattel und -schellen FFPK und FFPS, den Bolzenanker FAZ II, das Highbond System FHB II, den Epoxidharzmörtel FIS EM, das Montageschienen FUS, die Konstruktions- und Verbindungselemente FAF und FFF1, das Montageelement FUF 180°, die Schiebemutter FCN Clix P, den Sattelflansch SF L sowie Gewindestangen, Muttern und Unterlegscheiben.

Zur Beratung und Lieferung stand das Verkaufs- und Technikteam der fischer FZE (fischer Fixings Middle East) in ständigem Kontakt mit den Ingenieuren und Einkäufern des Auftraggebers. Zahlreiche Zugversuche und Schulungen wurden durchgeführt. Auch Erdbebensimulationen und Belastungsanalysen setzten die fischer Anwendungstechniker um. „Zu einem großen Teil benötigten die Ingenieure von DSI-HLSpeacon in sehr kurzer Zeit Prüfungen des Verformungsverhaltens und seismische Tests der Halterungen“, erläutert Jayanta Mukherjee, Geschäftsführer von fischer FZE. „Unserem Team gelang es, unter anderem mehr als 150 Fälle von Erdbeben- und Spannungsanalysen in etwa vier Monaten durchzuführen.“ Erfolgreich wurden so technische Voraussetzungen für ein besonderes Architekturerlebnis sowie Kunst- und Kulturangebot geschaffen.

 

Bautafel

Architekten: Ateliers Jean Nouvel, Paris

Ausführende Architekten: HW architecture, Paris

Bauherr: Tourism Development & Investment Company, Abu Dhabi

Tragwerksplanung: BuroHappold Engineering, Bath

Tragwerksplaner Stahlbau Ausführung: Wagner Biro, Wien

Bauunternehmen: Joint Venture aus Arabtec, Sanjose Constructora und Oger Abu Dhabi LLC unter Leitung von Arabtec, Dubai

Mechanik-, Elektrik- und Sanitärinstallationen: Joint Venture aus Drake and Scull International PJSC, Dubai, und Habtoor Leighton Speacon (HLS), Dubai

 

Hier finden Sie die Presseinformationen zum Download
Katharina Siegel-Rieck
Pressereferentin fischer Befestigungssysteme,
fischer Electronic Solutions
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