Mehrere Wochen hatten Nathalie Broß, Anna Pfeffer, Yekaterina Reider und Luisa Schmidberger, Industriekauffrauen im zweiten Ausbildungsjahr, das Programm anlässlich des Besuchs der Berufsschüler vorbereitet: Von einer Produktionsbesichtigung über ein Mittagessen im Betriebsrestaurant bis hin zu Spielen rund um Prozessoptimierung und Produktionssteuerung hatten sie an alles gedacht.
Die angehenden Industriekauffrauen statteten ihre Mitschüler mit Wissen zur Unternehmensgruppe aus und stellten das
fischer ProzessSystem (fPS) vor, mit dem das Unternehmen kontinuierliche Verbesserungen erzielt und Verschwendung vermeidet. Wie wichtig fPS im Arbeitsalltag ist, sahen die Schüler beim Besuch der fischer Deutschland Vertriebs GmbH und während der Produktionsführung. Dort kamen sie auch mit dem Bestandsführungs- und Produktionssteuerungssystem „Kanban“ in Berührung. Bei laufendem Betrieb konnten die Auszubildenden beobachten, wie sich die Lagerbestände am Bedarf in der Produktion orientieren – dies erhöht Lagerkapazitäten und fördert die Flexibilität.
„Die Teilnehmer waren sehr begeistert von unserem Programm, vor allem von den Spielen, die wir eingesetzt haben, um fPS zu erklären“, berichtet Nathalie Broß aus dem Organisationsteam von AlbA. Das sogenannte Kofferspiel verdeutlichte, wie wichtig die eigene Arbeitsumgebung ist, um sich optimal auf die wertschöpfenden Tätigkeiten konzentrieren zu können. An einer simulierten LKW-Produktionsstraße konnten die Berufsschüler anschließend ihre neu erlangten Kanban-Kompetenzen unter Beweis stellen – mit dem entsprechenden Wissen ausgestattet, gelang es ihnen, ihre Produktionsergebnisse deutlich zu verbessern.
Die fischer Auszubildenden schätzten auch in diesem Jahr die Möglichkeit, die Aktionstage eigenverantwortlich zu gestalten, in die Gastgeberrolle zu schlüpfen und ihren Klassenkameraden als Experten komplexe Sachverhalte spielerisch zu vermittelten. „Es hat großen Spaß gemacht, unseren Mitschülern zu zeigen, wo wir arbeiten und wofür wir hier besonders stehen“, erklärt Yekaterina Reider, fischer Auszubildende. Eine weitere Stärke von AlbA liegt im bereits bestehenden Zusammenhalt der Schulkassen: Er steigert das Interesse der jungen Leute, motiviert sie, Fragen zu stellen, und erhöht damit den Lerneffekt.