fischertechnik und Accso simulieren smarte Fabrikwelten

Smarte Fabrik mit allen Details

9/17/2020
Waldachtal
Ein Vakuumsauggreifer setzt sich in Bewegung, holt ein Werkstück aus dem Hochregal und setzt es auf das Transportband. Es wird von Fertigungsstation zu Fertigungsstation transportiert. Die fischertechnik 24V-Modelle aus der Produktlinie „Industrie“ sind nicht nur stabil in ihrer Anwendung, sondern auch mit vielen zukunftsweisenden Details ausgestattet: Aktoren und Sensoren, eine Anbindung an eine SPS Steuerung und ein Internet-of-Things-Gateway (übersetzt MQTT in OPC-UA) machen aus dem Simulationsmodell eine smarte Fabrik, mit der sämtliche Prozesse einer echten Fabrikanlage simuliert werden können. 

Die Firma Accso mit Hauptsitz in Darmstadt zum Beispiel hat sich selbst konfigurierende und kooperierende Agenten in einem Industrie-4.0-Kontext damit geschaffen. Das Unternehmen entwickelt Software und berät in IT-Fragen. „Für uns kam als Mittel der Wahl nur fischertechnik in Frage, weil die Modelle so stabil sind und die Software von fischertechnik sich gut durch unsere Softwarestruktur ergänzen ließ“, erklärt Dr. Helena Unger von Accso. 

Im Rahmen des Projekts „SmARt Factory“ wurden gleich mehrere Mixed-Reality- und Augmented-Reality-Anwendungen für die Planung und Remote-Steuerung von Produktionsanlagen entworfen. Als physisches Anlagenmodell diente ein Industrie-Modell von fischertechnik. 

Bei der Realisierung der Anwendungen wurden neben der virtuellen Erweiterung des physischen Anlagenmodells auch das Sensor- und Aktor basierte Kommunikationssystem berücksichtigt. Außerdem erstellte Accso einen digitalen Zwilling des realen Anlagenmodells. Damit ermöglichten die Softwareentwickler eine Remote-Steuerung des Modells mithilfe einer Multi-User-Funktionalität. Aus technologischer Sicht wurden die Protokolle MQTT, OPC UA sowie mehrere Cloud-Services verwendet. Als Hardware wurde die Microsoft HoloLens 1 und 2, diverse Mobile-Geräte, eine Speicherprogrammierbare Steuerung von Siemens, ein IoT-Router und mehrere Embedded Controller eingesetzt. 

„Wir wollten damit zeigen, wie intelligent eine Fertigung von überall aus überwacht und gesteuert werden kann, indem wir beim virtuellen Zwilling Sensordaten auslesen und digital analysieren. Zudem verdeutlichen wir mit diesem Modell einzelne Montageschritte und Funktionsweisen. Damit können neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leicht angelernt und geschult werden. 

So bietet das Fabrikmodell von fischertechnik für Accso Möglichkeiten zur Darstellung von Mixed Reality, Augmented Reality, Industrial Internet of Things, Smart Robotics, Multi Agent System, Data Analytics und Machine Learning. Die SmARt Factory wird stets weiterentwickelt. So wird aktuell an einer drohnenbasierten Logistiklösung gearbeitet, bei der Werkstücke mit Hilfe von autonomen Drohnen hin und her transportiert werden
 

 

Sandra Roth
Pressereferentin fischertechnik,
fischer Consulting,
fischer Werkzeug- und Formenbau,
fischer Innomation
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