Unsichtbare Prozesse der künstlichen Intelligenz sichtbar machen

fischertechnik TXT 4.0 Controller neu im Open Roberta Lab von Fraunhofer

9/18/2024
Waldachtal
Künstliche Intelligenz (KI) wird oft als komplexe Technologie wahrgenommen, die nur von Fachleuten verstanden und programmiert werden kann. Die erfolgreiche Kooperation des Lehrmittelanbieters fischertechnik mit der vom Fraunhofer Institut initiierten Programmierumgebung Open Roberta machen unsichtbare komplexe Prozesse von künstlichen neuronalen Netzen sichtbar.

Künstliche Neuronale Netze (KNN) sind der wichtigste Teilbereich der künstlichen Intelligenz. KNN werden beim Maschinellen Lernen eingesetzt. Damit können Computer Probleme lösen, die zu kompliziert sind, um sie mit Regeln zu beschreiben. Künstliche neuronale Netze bilden die Basis für Deep Learning, das beispielsweise bei der Bild- und Spracherkennung genutzt wird. 

Dementsprechend bedeutsam sind Modelle und Lernplattformen, die diese wichtige Zukunftstechnologie begreifbar machen. Der Lehrmittelanbieter fischertechnik verdeutlicht in der Verbindung von virtuellen Programmierungen und haptischen Modellen die Funktionsweisen von Robotik und Künstlicher Intelligenz. So lassen sich mit den fischertechnik Modellen Roboter programmieren oder das Sortiersystem eines Fertigungsgutes mittels maschinellen Lernens bestimmen. 
Schnittstelle vieler programmierbarer fischertechnik Sets ist der WLAN- und Bluetooth fähige TXT 4.0 Controller. Der Controller verfügt über viele Features wie einem kapazitiven Touch-Display und drei Servo-Ausgängen. Das WLAN-Modul ermöglicht eine kabellose Verbindung. An dem USB-Anschluss lässt sich die fischertechnik USB-Kamera oder ein USB-Stick verbinden. Außerdem verfügt der Controller über mehrere Steckplätze, an denen Erweiterungen angeschlossen werden können.

Seit kurzem ist der bekannte fischertechnik TXT 4.0 Controller an die Open Roberta Plattform des Fraunhofer Instituts angebunden. Dadurch eröffnen sich eine Vielfalt von Programmiermöglichkeiten. Künstliche neuronale Netze lassen sich im Open Roberta Lab in Kombination mit dem fischertechnik TXT 4.0 Controller nutzen, um einen fischertechnik Roboter selbstständig in seiner Umwelt zu bewegen. Das funktioniert folgendermaßen: Sensoren nehmen Informationen aus der Umgebung auf, leiten sie an das neuronale Netz weiter und geben dessen Ergebnisse zurück an den Roboter, der mittels Aktoren reagiert. Speziell hierfür werden auf der fischertechnik Website zwei Aufgabenbeispiele im Lernkartenformat frei zugänglich bereitgestellt. Mit diesen detaillierten Anleitungen kann jeder direkt in Open Roberta loslegen und Neuronale Netze mit fischertechnik näher entdecken.

Mit der blockbasierten Programmiersprache »NEPO« von Open Roberta gelingt ein schneller Einstieg in die Welt von fischertechnik. Open Roberta verwendet eine blockbasierte Programmierumgebung, die auf der visuellen Programmiersprache Blockly basiert. Diese ermöglicht es auch Anfängern, ohne Vorkenntnisse Programme zu erstellen, indem sie einfach Programmblöcke zusammenziehen. Open Roberta ist ein Open-Source-Projekt, das von der Fraunhofer-Gesellschaft initiiert wurde. Eine aktive Community trägt zur Weiterentwicklung und Verbesserung der Plattform bei.

Die praxisnahen Anwendungsmöglichkeiten des TXT 4.0 ergänzen sich perfekt mit dem Roberta-Bildungskonzept. Besonders komfortabel für Lehrkräfte ist die große Auswahl an kostenlosen fischertechnik Lernmaterialien zur Vorbereitung und Durchführung des MINT-Unterrichts. Die Aufgaben wurden gemeinsam mit pädagogischen Hochschulen, Lehrenden und Didaktikerinnen sowie Didaktikern erarbeitet. Die Unterlagen werden weltweit erfolgreich an Schulen sowie Aus- und Weiterbildungen eingesetzt. Die Übungsmaterialien lassen sich problemlos im Open Roberta Lab umsetzen und für den eigenen Bedarf individualisieren. 

Weitere Informationen sind hier zu finden: Open Roberta - fischertechnik
 
Sandra Roth
Pressereferentin fischertechnik,
fischer Consulting,
fischer Werkzeug- und Formenbau,
fischer Innomation
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