Das Biegen von Werkstücken ist in vielen Industrien und Bereichen der Fertigung von zentraler Bedeutung. Das Verfahren bietet eine breite Anwendung in der Produktion stabiler und funktioneller Bauteile. fischertechnik verdeutlicht mit seinem Simulationsmodell „Biegemaschine 24V“ den Prozess dieses wichtigen Fertigungsverfahrens und lehrt gleichzeitig die Funktionsweise der speicherprogrammierten Steuerung (SPS).
Das Biegen von Werkstücken ist ein Fertigungsverfahren, bei dem ein Materialstück, oft aus Metall oder Kunststoff, durch mechanische Einwirkung in eine gewünschte Form gebracht wird. Es gehört zu den sogenannten Umformverfahren und wird besonders häufig in der Blechbearbeitung und im Metallbau eingesetzt.
Die fischertechnik Biegemaschine 24V simuliert den Transport und das Biegen von Werkstücken. Das Modell kann entweder im Halbautomatik- oder im Automatikbetrieb genutzt werden. Im Halbautomatikbetrieb werden die ungebogenen Werkstücke manuell in den Transportschlitten eingelegt. Im Automatikbetrieb positioniert sich der Transportschlitten automatisch unter einem Magazin, das die Werkstücke bereitstellt. Anschließend transportiert der beladene Schlitten das Werkstück zur Biegemaschine, wo es gebogen wird. Danach bringt der Transportschlitten das gebogene Werkstück zur Entnahmestelle.
Die Biegemaschine 24V beinhaltet umfangreiche Lernmaterialien zur speicherprogrammierten Steuerung (SPS). Anhand des physischen Modells lässt sich damit ein nachhaltiges Lernerlebnis zur SPS-Programmierung schaffen. Am Ende der Lerneinheit ist der Lernende in der Lage, die Biegemaschine 24V eigenständig zu verkabeln und in der grafischen Programmiersprache „Funktionsplan“ (FUP) oder in strukturiertem Text (Englisch: SCL – Structured Control Language) zu programmieren.
Die Lernenden bauen in einer sicheren, aber dennoch industrieechten Umgebung Know-how auf, das für reale Maschinenprogrammierung und -inbetriebnahme genutzt wird. Das didaktische Konzept umfasst alle wesentlichen Schritte von der Verkabelung anhand eines Stromlaufplans über die Erstellung eines Ablaufdiagramms bis hin zur Programmierung (FUP oder SCL) und Inbetriebnahme des Modells. Durch den handlungsorientierten Ansatz dieses Trainingsmodells entwickeln die Teilnehmer nicht nur ein tiefes Verständnis für die SPS-Programmierung, sondern auch die Fähigkeit, komplexe Steuerungsaufgaben eigenständig zu bewältigen. Das Modell fördert praxisnahes Lernen, Kreativität und Problemlösungskompetenz, wodurch die Teilnehmer optimal auf die Anforderungen in der industriellen Praxis vorbereitet werden.